Offizielle Verabschiedung von Margareta Steinmetz

(jc) (stve) Vor einigen Tagen fand die offizielle Verabschiedung von Margareta Steinmetz aus dem Gemeinderat der Stadt Eberbach statt. Bürgermeister Bernhard Martin überbrachte ihr die Verabschiedungsurkunde nebst besten Wünschen des Gremiums. Aus gesundheitlichen Gründen sah sich Margareta Steinmetz außerstande, den hierfür üblichen öffentlichen Rahmen zu wählen. Sie ließ dabei die wichtigsten Stationen ihrer Arbeit im Eberbacher Gemeinderat Revue passieren. In den 43 Jahren ihrer Zugehörigkeit seien ihr manche Dinge ganz besonders am Herzen gelegen. So zum Beispiel der Erhalt der Bausubstanz der historischen Altstadt, wobei sie insbesondere das Alte Rathaus am Alten Markt und das Alte Badhaus erwähnte. Sie sei heute noch darüber froh, dass es gelungen sei, den Standort des neuen Rathauses nicht wie ursprünglich vorgesehen, am Pulverturm festzulegen. Die begeisterte Naturschützerin freute sich auch darüber, dass das in den Siebzigerjahren begonnene Projekt "Felsennest" bis auf den heutigen Tag Bestand habe und von jüngeren Generationen weiter gepflegt würde. Auf die Frage, welche ihrer Aktivitäten sie selbst für die wichtigste halte, antwortete sie ohne Zögern: "Dass es mir gelungen ist, die Namen der Kriegstoten aus Eberbach dem Vergessen zu entreißen".
Trotz ihrer schweren Krankheit wirkt Margareta Steinmetz gelöst und entspannt. Sie sei sogar, so Steinmetz, noch nie so glücklich und zufrieden gewesen, wie jetzt. Es sei nach vielen Jahr-zehnten das erste Mal, dass sie in Ruhe Musik hören, die Natur genießen und in den Tag hinein-leben könne, da sie jetzt jeglicher Pflichten entledigt sei.

07.08.03

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