Neues Arbeitszeitmodell - Keine Massenentlassungen geplant
(Foto:Claussen)(jc) In den letzten Wochen gab es vermehrt Gerüchte um einen geplanten weiteren drastischen Arbeitsplatzabbau bei RP Scherer in Eberbach.
Geschäftsführer Dr. Gunter Blankenhorn erklärte nun gegenüber unserem Online-Magazin, bedingt durch Kostendruck und Absatzrückgang seien für das Unternehmen kostenreduzierende Maßnahmen zwingend notwendig, um weiter wettbewerbsfähig zu bleiben. Nicht zuletzt wegen der bevorstehenden Gesundheitsreform sei der Druck der Pharmakonzerne auf die Vorlieferanten weiter gestiegen und das zurückhaltende Konsumverhalten beim Endverbraucher tue ein übriges. Mit dem Betriebsrat habe man sich auf ein neues Arbeitszeitkonzept geeinigt. Von der 7-Tage-Woche werde man zum 1. Januar 2004 auf eine 5-Tage-Woche zurückgehen. Unter anderem mit dem Einbau von Flexibilitätselementen soll die Reduzierung von Beschäftigung mit einer möglichst geringen Anzahl von betriebsbedingten Kündigungen abgehen. Die Gespräche mit der Arbeitnehmervertretung, die Dr. Blankenhorn als sehr konstruktiv bezeichnete, seien aber noch nicht abgeschlossen. Für 18 Mitarbeiter arbeite man derzeit an sozialverträglichen Lösungen. Es seien keine Massenentlassungen geplant, dies sei auch bereits der Belegschaft mitgeteilt worden. Zahlen die man zuletzt auf dem "Eberbacher Wochenmarkt" gehört habe und die Mitarbeiter beunruhigt hätten, seien völlig überzogen gewesen, so der Manager gestern.
Kurzfristig sei nach Ansicht des Geschäftsführers noch keine durchgreifende Besserung der Auftragslage in Sicht. Einige neue Produkte seien zwar in der "Pipeline", benötigten aber, wie in der Branche üblich, noch Zeit bis zur Markteinführung.
Infos im Internet:
www.rpscherer.de
25.09.03
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