Tauchtraining im eisigen Katzenbuckelsee

(cr) Während sich die Gegend um den Katzenbuckelsee vorgestern Vormittag allmählich in eine Winterlandschaft verwandelte, stürzten sich Beamte der Wasserschutzpolizei ins kühle Nass. Verpackt in eine rund 45 kg schwere Ausrüstung und in Trockentauchanzügen ging es in den acht Grad kalten See. In der Tauchtiefe bis zu etwa 18 Metern wurde es dann sogar noch einige Grad kälter.
Der Katzenbuckelsee diente an diesem Tag einem Training, bei dem 15 Taucher aus Eberbach, Heidelberg, Mannheim und Heilbronn , unter ihnen auch vier Taucherarztgehilfen und Leinenführer, im Einsatz waren. "Die Taucher sind bei allen Bedingungen einsatzbereit", so der Einsatzleiter Hans-Jochen Matenaer. Der Katzenbuckelsee eigne sich gut für einen deliktrelevanten Taucheinsatz. Allerdings gehe man bei diesem Einsatz davon aus, nichts Nenneswertes zu finden. Anders sei dies beispielsweise am Neckarlauer. Die Taucheinsätze dort finden oft aus Trainingsgründen statt, allerdings finde man immer Geldbeutel, Ausweispapiere und andere Dinge, die häufig einer Straftat zugeordnet werden können.
Die Taucher werden landesweit eingesetzt. Tauchtrainig in den verschiedensten Gewässern ist deshalb wichtig, damit die Beamten für alle Eventualitäten gerüstet sind. Auch ein Kollege der Wasserschutzpolizeidienststelle aus Wiesbaden war am Katzenbuckelsee vorort. Schließlich wird das angrenzende Hessen teilweise auch von der baden-württembergischen Wasserschutzpolizei betreut.
Ende des Jahres wird die Dienststelle in Eberbach geschlossen (wir berichteten). Bei einem Einsatz bedeute dies eine Vorlaufzeit von etwa vier Stunden, bis in Eberbach der erste Taucher ins Wasser gehen kann, stellte Hans-Jochen Matenaer fest.

11.11.04

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